Powernapping – Wissenswertes rund um den Turboschlaf

Der Powernap ist in aller Munde. Doch was hat es mit dem Schläfchen mitten am Tag eigentlich auf sich? Genauer betrachtet, feiert hier lediglich ein alter Bekannter, nämlich der gute alte Mittagsschlaf, sein Comeback, nur eben leicht abgewandelt und unter neuem, modernem Namen. 

Obwohl der Mittagsschlaf für viele von uns zumindest in der Kindheit fester Bestandteil des Tagesablaufs war, verlor er in den vergangenen Jahren mehr und mehr an Akzeptanz und war vornehmlich Babys und Kleinkindern vorbehalten. Durch die „Neuauflage“ als Powernap hat der durchaus sinnvolle kleine Schlaf am Tag jedoch wieder ins moderne Leben zurückgefunden und erfreut sich neugewonnener Beliebtheit.

Im direkten Vergleich unterscheiden sich der klassische Mittagsschlaf und der moderne Powernap nur geringfügig voneinander. Wesentlicher Unterschied: Das Powernapping bringt einige Randbedingungen mit sich, die das herkömmliche Nickerchen zur Mittagszeit nicht beinhaltet. 

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass der Powernap nur ungefähr 10-20 Minuten dauern sollte. Durch diese begrenzt kurze Dauer verhindern wir eine Tiefschlafphase, die wiederum Schlaftrunkenheit mit sich bringen kann. Der Powernap dient also keineswegs als Schlafersatz für die Nacht, sondern soll dem Körper lediglich eine kurze Verschnaufpause vom Alltag verschaffen und ihm die Möglichkeit geben, kurz abzuschalten und neue Energie zu sammeln. Regenerationsprozesse finden während des kurzen Nickerchens anders als nachts nicht statt. Es gilt also, auch trotz regelmäßigem Powernap zusätzlich auf einen ausreichenden Schlaf in der Nacht zu achten.

Der kurze Schlaf am Tag bringt einige Vorteile mit sich. An erster Stelle zu nennen ist dabei unsere Gesundheit. Besonders Ihr Herz-Kreislauf-Systems wird positiv beeinflusst und gestärkt. Außerdem reduziert der Powernap Stress und kann die Laune heben. Ein weiterer Aspekt, der unter anderem auch Ihren Arbeitgeber freuen dürfte, ist, dass der tägliche Mini-Schlaf Ihre Konzentration und Leistungsfähigkeit steigert.

Welche wesentlichen Faktoren einen guten Powernap ausmachen und wie Sie den Turboschlaf optimal für sich nutzen können, erfahren Sie im Folgenden.

Wann?

Ein Powernap bietet sich immer dann an, wenn Ihr Körper nach einer Ruhepause verlangt oder die Konzentration nachlässt. Während für die einen ein Powernap nach dem Mittagessen, d.h. in der Zeit zwischen 12:00 und 13:30 Uhr, optimal ist, benötigen die anderen erst am frühen Nachmittag eine Ruhepause.

Wie lange?

Wie bereits kurz angeschnitten, gelten 10-20 Minuten Turboschlaf als ideal. Die genaue Dauer ist wie unser Nachtschlaf auch jedoch von ganz individuellen Faktoren abhängig. Während Forschungen z.B. zeigen, dass ein 10-minütiger Nap optimal ist, empfinden einige von uns 15 Minuten Turboschlaf als genau richtig, andere benötigen ein paar Minuten mehr Ruhe. Aber probieren Sie doch, soweit es Ihnen möglich ist, einfach einmal aus, wie viel Turboschlaf Ihnen zu welcher Tageszeit gut tut. Wichtig ist lediglich, auf den eigenen Körper zu hören und den Powernap nicht zu sehr auszudehnen. Denn powernappen Sie zu lange, werden Sie merken, dass Sie eine ganze Weile brauchen, um sich nach dem Schläfchen wieder richtig in den Alltag einzufinden.

Wo? 

Im Normalfall befinden wir uns zu besagten Uhrzeiten an unserem Arbeitsplatz. Wenn Sie das Glück haben und zu Hause arbeiten, legen Sie sich zum powernappen ins Bett oder auf die Couch, denn hier lässt es sich definitiv am besten nappen. Andernfalls ist es gerade am Arbeitsplatz erst einmal eine Herausforderung, einen geeigneten Platz und eine geeignete Position für das Mittagsschläfchen zu finden, aber es ist möglich. Im Idealfall halten Sie ein Kissen oder Polster bereits, welches Ihnen eine bequeme Kopfposition auf dem Schreibtisch ermöglicht. Rollen Sie mit dem Stuhl etwas nach hinten, legen Sie sich bequem ab und schließen Sie die Augen.


   

Wie?

Vermeiden Sie es möglichst, während Ihres Nickerchens gestört zu werden und weihen Sie dazu Ihren Chef und Ihre Kollegen vorab ein. Stellen Sie das Telefon auf lautlos und legen Sie im Großraumbüro die Ohropax ein und setzen Sie die Schlafmaske auf. Stellen Sie den Wecker und los geht’s. Sie können den Kurzschlaf natürlich zunächst auch zu Hause „üben“, denn so einfach es klingt, einfach die Augen zu schließen und zu schlafen, manchmal will es mit dem Powernap nicht auf Anhieb klappen und eine gewisse Routine wird Ihnen helfen. Legen Sie außerdem einen kleinen Zwischenschritt ein, bevor Sie nach Ihrem Nickerchen wieder voll in Gang kommen. Stellen Sie sich beispielsweise nach dem Erwachen kurz ans Fenster, um ein paar Züge Frischluft einzuatmen, vertreten Sie sich kurz die Beine auf dem Büroflur, strecken Sie sich ausgiebig oder trinken Sie ein Glas kaltes Wasser. Auch hier ist Ihre Achtsamkeit dahingehend gefragt, was Ihnen gut tut. Und anschließend geht es ausgeruht und frisch wieder an die Arbeit. 

2019-09-13 09:42:00

Warum ist guter Schlaf so wichtig und was passiert in den einzelnen Schlafphasen mit unserem Körper? Erfahre es in diesem Blogartikel von Achtsamkeitsexpertin Pia Baur.


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