Was ist ein Boxspringbett?
In den vergangenen Jahren schwappten aus Amerika so einige Trends zu uns nach Europa über. Von einigen Aspekten der Ernährung über Gebräuche und Traditionen – bis hin zur Schlafzimmereinrichtung. Boxspringbetten sind in den USA schon lange der Renner und erfreuen sich aufgrund ihrer hervorragenden Schlafeigenschaften auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. Immer mehr Menschen, die mit ihrer konventionellen Schlaflösung aus Bettgestell, Lattenrost und Matratze keine Entspannung mehr finden, ziehen es in Erwägung, ein Boxspringbett zu kaufen.
Doch was genau ist das eigentlich, ein Boxspringbett? In diesem Blogbeitrag klären wir die Definition eines Boxspringbettes und blicken auf die verschiedenen Ausführungen sowie die Vorteile dieses besonderen Betten-Typs.
Nomen est omen: Darum heißt es Boxspringbett
Ganz generell: Ein Boxspringbett wird manchmal auch Amerikanisches Bett oder Kontinentalbett genannt. Früher vertrieb man das Boxspringbett in Deutschland gar als „Kastenmatratze“, auch als „Hotelbett“ kennen es seinem häufig gewählten Aufstellungsort nach viele.
Geläufig ist mittlerweile aber die Bezeichnung Boxspringbett. Diese leitet sich – entsprechend dem hauptsächlichen Verbreitungsgebiet – aus dem Englischen ab: „Box“ ist mit „Kasten“ zu übersetzen und „Spring“ heißt in diesem Zusammenhang so viel wie „Sprungfeder“, oder vereinfacht „Feder“.
Boxspring kann also mit „Federkasten“ übersetzt werden. Im Grunde steckt die Essenz auch schon im Namen: Ein Boxspringbett ist, ganz simpel ausgedrückt, nichts weiter als ein Kasten mit Federn.
Was macht ein gutes Boxspringbett aus?
Ein gutes Boxspringbett ist nicht nur luxuriös designt, sondern sorgt in erster Linie natürlich für einen hohen Schlafkomfort. Der Bequemlichkeits-Faktor steht beim Boxspringbett an erster Stelle. Durch das ausgeklügelte Schlafsystem ergibt sich ein komfortables Liegegefühl in allen Positionen. Die Vorteile eines Boxspringbetts gegenüber herkömmlichen Betten mit Lattenrost oder gegenüber einem Wasserbett sind vielfältig: Boxspringbetten zeichnen sich durch ihre besonders hohe Anpassungsfähigkeit aus. Das Untergestell ist meist mit einer mehrlagigen Federung ausgestattet. Darüber liegt eine Boxspringmatratze, die ebenfalls gefedert ist. Dank dieser mehrschichtigen Federung kann sich das Boxspringbett besonders gut an verschiedene Liegepositionen anpassen. Dadurch wird es von vielen Menschen als rückenschonend und bequem wahrgenommen.
Gut isoliert und angenehm warm im Winter
Zudem wird die Isolierung eines Boxspringbetts oftmals hervorgehoben: Durch die „doppelte“ Matratze ist das Bett nach unten hin fantastisch gedämmt. Im Winter bleibt es jederzeit mollig warm im Bett, wogegen eine Betten-Variante mit Lattenrost nicht ankommt.
Eine gute Belüftung ist im Boxspringbett außerdem immer gegeben, da das Bett durchgehend aus atmungsaktivem Stoff besteht. Ein oben aufliegender Topper kann Flüssigkeit zusätzlich aufsaugen. Somit dringt kein Schweiß bis in die Matratze ein. Natürlich sind die Topper einfach waschbar.
Darüber hinaus gilt die Höhe eines Boxspringbetts als entscheidender Vorteil. Besonders für ältere Menschen, die hier wieder einfacher aufstehen können. Die Boxspringmatratze ist etwas höher als beim normalen Bett. Das Ein- und Aussteigen fällt im Boxspringbett häufig leichter.
Was ist eine Boxspringmatratze?
Eine Boxspringmatratze liegt nicht auf Holzlatten, sondern auf dem dem Bett seinen Namen gebenden Boxspring, dem Federkasten. Er ist im Grunde Lattenrost und Gestell in einem. Eine Boxspringmatratze unterscheidet sich von herkömmlichen Matratzen vor allem durch ihre Höhe. Sie ist deutlich dicker als eine normale Matratze. Viele Boxspringmatratzen beginnen bei 25 cm Höhe und können bis zu 40 cm hoch sein. Eine normale Matratze liegt in etwa bei 17 oder 18 cm. Solch eine hohe Matratze wirkt in einem herkömmlichen Gestell schnell zu überladen und passt daher ideal in einen an sich schon breiten Boxspring-Federkasten.
Üblicherweise werde Taschen- oder Tonnentaschenfederkerne in der Boxspringmatratze verbaut, so sind die meisten Boxspringmatratzen eher punkt- als flächenelastisch. Über den Federkernteil kommt eine Schicht aus Gel-, Visco- oder Kaltschaum. Matratzentopper sind auf Boxspringbetten sehr beliebt und werden ebenfalls gerne auf Boxspringmatratzen gelegt.
Skandinavisch oder Amerikanisch – Die verschiedenen Ausführungen
Um die Definition eines Boxspringbetts abzuschließen, lohnt ein Blick auf die jeweils vorliegende Variante. Man unterscheidet beim Boxspringbett grundsätzlich zwischen skandinavischer und amerikanischer Variante.
Beide Varianten unterscheiden sich eigentlich nur in einem Punkt: mit oder ohne Topper. Während die amerikanische, die ursprüngliche, Variante ohne Topper abschließt, liegt selbiger bei der skandinavischen als krönender Abschluss auf der Matratze auf.
In Deutschland ist die skandinavische Variante mit Topper tatsächlich beliebter. Inwieweit ein Topper beim Schlafen allerdings als bequemer empfunden wird, hängt natürlich von der persönlichen Präferenz eines jeden Einzelnen ab.